Mangup-Kale: Schönheit und Geheimnis

Haben Sie schon einmal von den sogenannten Höhlenstädten auf der Krim gehört? Mangup-Kale, verloren in den Bergen, ist eine der berühmtesten. Übrigens, warum "Höhle"? Denn die unbarmherzige Zeit hat von den schönen Palästen, den komfortablen Häusern und den uneinnehmbaren Festungsmauern nur wenig übrig gelassen: Gewölbe, Verliese, unterirdische Kapellen - mit einem Wort, Höhlen ...

Doch Mangup war einst die Hauptstadt des Fürstentums Theodoro, dessen Ländereien sich vom Fluss Kacha bis zu den Grenzen von Chersonesos, von Aluschta bis Balaklawa erstreckten. Die Blütezeit von Mangup-Kale fiel auf das XIV-XV Jahrhundert. In jenen Jahren verblüffte die unzugängliche Stadt, die auf dem Plateau des Berges Baba Dag errichtet wurde, Reisende aus Europa mit ihrer Schönheit und ihrem Reichtum.

Doch Ende des 15. Jahrhunderts nahm das unbesiegbare Heer der Türken Mangup nach einer sechsmonatigen Belagerung ein. Kanonen und Hunger halfen. Die Türken konnten in der Stadt kein Gold finden. Gerüchten zufolge ist es hier noch versteckt. Aber es lohnt sich nicht, danach zu suchen. Es heißt, dass gierige Goldgräber in den Abgrund gestürzt sind und auf die Stimme eines Kindes, das sie rief, in den Nebel gingen.

Außerdem werden oft geheimnisvolle leuchtende Kugeln über Mangup gesehen. Aus diesem Grund organisieren alle Arten von Suchenden und "Kontaktpersonen" hier gerne ihre Lager.

Aber in erster Linie kommen Sie hierher, um die Welt aus der Vogelperspektive zu betrachten, um die majestätische Pracht von Bergen zu genießen, die wie stürmische Meereswellen aussehen, um in einem Himmel zu verschwinden, der mit der Hand erreichbar zu sein scheint, um in die Düsternis von Höhlen mit Freskospuren und in die feuchte Dunkelheit eines Brunnens ohne Boden einzutauchen...