Kunstmuseum Klong Thom

Vor rund 5.000 Jahren begann die Region Krabi gerade erst zu besiedeln. Es war ein aufkeimender Ort, abgeschlossen von der Außenwelt. Es gab kein „Thailand“, wie wir es heute kennen – winzige Lager oder kleine Dörfer waren über die Region verstreut.

Da die Region reich an Bodenschätzen ist, wurden in der gesamten Gegend zahlreiche Halbedelsteine gefunden, und jedes Dorf wurde in der Regel mit mehreren verschiedenen Arten von Edelsteinen beschenkt, die in der Nähe gefunden wurden. Verschiedene Regionen werden immer das nutzen, was ihnen zur Verfügung steht, und daraus Kunst machen.

Das meiste, was die Menschen aus diesen Steinen herstellten, waren verschiedene Formen von Perlen, und jeder Teil der Region hatte seine eigenen besonderen Formen und Designs, je nachdem, was in der jeweiligen Region gefunden werden konnte.

Als der Handel einfacher wurde und die Stämme begannen, von Ort zu Ort zu ziehen, oder die Händler selbst durch die Region reisten, wurden Perlen aus einer Region als Zahlungsmittel verwendet.

In Klong Thom, wo der Boden reich an Schwefel und Kalziumkarbonat ist, wurden die meisten Perlen untersucht und hergestellt. Diese Perlen wurden oft durch die Region transportiert, und viele von ihnen wurden im Flussbett im Klong Thom-Gebiet von Krabi gefunden, da es sich um eine mineralienreiche Region von Krabi handelt.

Im Laufe der Zeit veränderte sich die Region, und die Perlen als Zahlungsmittel verschwanden zugunsten einer moderneren Metallwährung. Perlen wurden beiseite gelegt und ihre Herstellung als Kunsthandwerk geriet in Vergessenheit.

Erst in den späten 1900er Jahren wurde das Flussbett um Klong Thom zu einer Ausgrabungsstätte für archäologische Zwecke. Bis dahin wussten die Einheimischen von den Perlen und davon, dass viele Schmuckstücke im und um das Flussbett herum vergraben worden waren, aber sie dachten, dass man sie aus abergläubischen Gründen an Ort und Stelle belassen sollte. Als die Regierungsbeamten mit den Ausgrabungen in der Region begannen, fanden sie Perlen aller Art, die aus einer Vielzahl von Materialien wie Knochen, Glas, Holz, Klauen, Gold und Silber hergestellt wurden.

Dies hat die Archäologen zu der Annahme veranlasst, dass dies nicht nur eine Region der Schmuckherstellung, sondern auch ein Handelshafen war. In Anbetracht der Nähe der Provinz zu Indien, der Straße von Malakka und China und aufgrund anderer bei diesen archäologischen Ausgrabungen gefundener Artefakte wird allgemein angenommen, dass Klong Thom eine wichtige Rolle auf den Seehandelsrouten zwischen Europa und China spielte.

Heutzutage beherbergt Klong Thom beliebte Touristenattraktionen wie den Emerald Pool oder die heißen Quellen, aber wussten Sie, dass es auch ein eigenes Museum gibt, das Klong Thom Museum? 1982 begann der Mönch Arthornsangvorrakit, alle Perlen zu sammeln, die er in die Finger bekommen konnte, und sie in seinem Haus im Klong Thom Tempel für die Einheimischen auszustellen.

Dank der Spenden von lokalen Behörden und Privatpersonen standen nach und nach genügend Mittel zur Verfügung, um den Tempel und das Museum zu verbessern. Im Jahr 2006 wurde der Klong-Thom-Tempel (Wat Klong Thom) mit Hilfe des Bürgermeisters von Klong Thom, Piriya Srisuksomwong, und Arthornsangvorakit selbst vollständig restauriert und als offizielles Museum mit Perlen und anderen historischen Relikten aus der Region eröffnet.

Der Tempel ist nicht nur ein beeindruckender Anblick, sondern auch eine schnelle, aber informative Möglichkeit, etwas über die Geschichte unserer Region zu erfahren.

Wenn Sie daran interessiert sind, den Klong Thom Tempel zu besuchen, können Sie ihn auf Google Maps finden oder einfach der Route 4 in Richtung Koh Lanta folgen – gleich nach den heißen Quellen und dem Emerald Pool sehen Sie den markanten Tempel auf der linken Straßenseite.

Telefon: 075-622-163
Täglich geöffnet von 08:30 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:30 Uhr.
Mittwochs geschlossen.