Geisterwelt

Geisterwelt

Viele Touristen lieben das Extreme. Sie werden nicht so sehr von der Bequemlichkeit als vielmehr von den Extremen angezogen. Sie wollen die ungewöhnlichsten Dinge sehen. Für eine Reise, die gute und ungewöhnliche Eindrücke in Herz und Gedächtnis hinterlässt, muss man nach Namibia reisen. Eine solche Reise wird keine schlechten Erinnerungen hinterlassen.

Die Strecke ist relativ neu für das Reisen. Aber sie wurde nicht umsonst geschaffen, denn sie ist bei Nervenkitzel-Suchenden sehr beliebt.

Es gibt eine Skelettküste auf der Welt. Dieser geheimnisvolle Ort hat viele verschiedene Namen, aber das Wesentliche ändert sich nicht. Hier beginnt auf einer Länge von etwa fünfhundert Kilometern die Konfrontation zwischen dem Ozean und der Wüste. Eine solche Konfrontation kann man nur bewundern. Die Skelettküste liegt zwischen zwei Flüssen: dem Ugab und dem Cunene.

Diese Art von Park ist von Bergketten, Schluchten, Klippen, Ebenen und Dünen durchzogen. Hier treffen zwei unterschiedliche Klimazonen aufeinander: kalte Brisen und Nebel und das heiße Klima der Namib-Wüste. Diese Kollision führt zu dramatischen klimatischen Veränderungen in dem Gebiet. Der Temperaturunterschied ist das Kennzeichen der Kollision.

Diese schrecklichen Wetterbedingungen, die häufigen Nebel und Stürme stören die Schifffahrt, weshalb das Gebiet bei den Seeleuten als verflucht gilt. Deshalb heißt das Ufer auch so. Tatsache ist, dass Hunderte von Schiffswracks über die Insel verstreut sind. Das Bild ist unheimlich, denn neben gesunkenen und gestrandeten Schiffen finden sich hier auch die Überreste und Skelette derselben sowie menschliche Überreste. Das havarierte Schiff hat nicht überlebt, und deshalb gab es für die Menschen keine Möglichkeit, von hier wegzukommen. Sie starben vor Hunger und Hitze an den Ufern der Wüste.

Das berühmteste Schiffswrack ist bis heute das Wrack der Eduard Bolen. Der riesige Dampfer wurde an Land gelassen, um vom Sand zerfressen zu werden. Nach zweihundert Jahren an Land umhüllte der Sand das Schiff auf einer Länge von anderthalb Kilometern. So wird das Bild noch tragischer. Denn der Dampfer sieht wirklich aus wie ein Schiff, das durch die Wüste fährt.

Neben den Schiffen kann man auch eine Kolonie von Seelöwen beobachten. Dort gibt es etwa eine Million von ihnen. Eine solche Kolonie verzehrt täglich etwa fünfhundert Tonnen fangfrischen Fisch.

Nach einer solch farbenfrohen Reise können Sie einen kurzen Halt in Quidas einlegen. Auch dort gibt es eine Menge zu sehen. Den Touristen werden alte Höhlenmalereien, Sandsteine und Lavahaufen präsentiert.

Im Norden kann man dem Gesang der Dünen lauschen. Der Klang verbreitet sich so stark, dass jede Berührung des Sandes bestimmte Töne auslöst.

Geisterwelt Dann können Sie auch die einheimischen Stämme sehen. Die Touristen lieben das, und der Reiseführer bringt Sie direkt zu den Purros. Die großen Palmen und Elefanten werden Sie mit ihrer Schönheit und die Einheimischen mit ihren Bräuchen beeindrucken.

Die Bräuche der Einheimischen sind einzigartig. Sie tragen Ringe um den Hals und bedecken ihren Körper mit einer Mischung aus Fett und Ruß. Sie halten sich auch heute noch an die Traditionen und leben in Hütten. Das Leben hat sie gelehrt, mit dem Klima zurechtzukommen, also geht es ihnen hier gut. Die Einheimischen zeigen Ihnen, wie Sie mit der abwechselnden Hitze und Kälte zurechtkommen. Sie werden Sie mit interessanten und ungewöhnlichen Speisen verwöhnen. Sie heißen jeden willkommen, der in ihrer Hütte übernachten möchte. Großzügigkeit und Freundlichkeit haben ihnen geholfen, das Leben unter diesen Bedingungen zu meistern.

Die letzte Anlandung entlang der Route ist ein Lager am Kunene-Fluss. Auch dieser Ort hat seinen eigenen Charme. Neben Souvenirs können Sie hier auch unkonventionelle Kleidung und vieles mehr kaufen. Die Reise bietet Ihnen auch die Möglichkeit, andere Extremsportler zu treffen.

Dieser Weg kann niemanden gleichgültig lassen. Vor allem die, die den Nervenkitzel suchen. Mondlicht, das auf die Wüste fällt, Schiffsskelette und Höhlenmalereien werden den Reisenden noch lange in Erinnerung bleiben.

Verwandte Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEDeutsch
Schließen Sie